Mit Kindern über den Tod geredet

Hospizmitarbeiterinnen waren zu Gast in der Schöllhammer-Grundschule

Bei „Hospiz macht Schule“ handelt es sich um eine Projektwoche an Grundschulen. Durchgeführt wird diese von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aus örtlichen Hospizgruppen in Kooperation mit den Grundschulen. Jetzt wurde dieses Projekt in der 4c der Dr.-Kurt-Schöllhammer-Schule angeboten.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Frau Evelyn Schmidt, Frau Ingrid Krämer, Frau Margret Bauer, Frau Brigitte Schneider, Frau Barbara Müller, Frau Lucy Müller, Frau Gabi Kühn sowie die hauptamtliche Koordinatorin Marika Knöll der Hospizgemeinschaft Hunsrück-Simmern brachten den Kindern an fünf Tagen die Themen „Werden und Vergehen“, „Krankheit und Tod“, „Vom Traurig sein“, „Trost und Trösten“ nahe. Erstmalig konnte auch der Bestatter Jan Caspar aus Mengerschied als Kurzreferent gewonnen werden.

Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz ausgesprochen, der ein solches Projekt erst möglich macht. Ganz besonderer Dank gilt Frau Knöll, deren Engagement maßgeblich an der Initiative „Hospiz macht Schule“ im Rhein-Hunsrück-Kreis beteiligt war und die nun bedauerlicher Weise die Hospizgemeinschaft verlässt.

Im Projekt wird „Sterben“ als etwas Natürliches begriffen und vermittelt, dass Leben und Tod eng miteinander verbunden sind. „Erwachsene sind oft hilflos, wenn sie Fragen dazu beantworten sollen. Oft bleiben die Kinder mit Ungewissheit zurück. Aus dieser Situation resultieren Verwirrung und Angst“, sagen die SchülerInnen in Kleingruppen, damit sie Vertrauen fassen konnten. Sie stellten Frau Marika Knöll Fragen, einer gelernten Krankenschwester, oder konnten ihre Gefühle beim Malen ausdrücken. Mit dem Film „Willi will‘s wissen“ erfuhren sie etwas über den Tod eines Menschen aus kindlicher Sicht. Eine Schülerin sagte: “Ich hatte so ein komisches Gefühl im Bauch bei dem Thema Tod, aber jetzt finde ich es richtig gut, darüber geredet zu haben.“
Bei der gemeinsamen Abschlussveranstaltung mit den Hospizmitarbeiterinnen, Eltern, Kindern und der Klassenlehrerin waren sich alle einig: Ein sehr empfehlenswertes Projekt!

Hospitz